Was brauche ich, um im Urlaub Tauchen zu lernen?
Die meisten Leute machen ihre Tauchausbildung im Urlaub. Die Tauchausbildungen werden dann fast immer nach den jeweiligen Standards der Organisationen wie PADI, CMAS, Barakuda, etc. durchgeführt, abhängig davon, welcher Organisation die Tauchbasis angeschlossen ist.
Tauchbasen, die Tauchausbildung im Urlaub anbieten, sind...
Was ist nötig, um im Urlaub tauchen zu lernen?
Wer im Urlaub Tauchen lernen will, sollte sich vorher von einem erfahrenen Mediziner auf Tauchfähigkeit durchchecken lassen.
Eine Arztuntersuchung auf Herz, Lunge, Ohren, Psyche und Allgemeinzustand sollte zeigen, dass man sowohl körperlich als auch geistig fit ist.
Im Ausland gibt es sowohl Tauchschulen, die ohne die Vorlage eines entsprechenden ärztlichen Attests keine Ausrüstungen ausleihen als auch solche Tauchschulen, die kein ärztliches Attest verlangen. Aber man sollte daran denken, dass man beim Tauchen aufgrund seiner Gesundheit nicht nur sich sondern auch die Gesundheit seines Tauchpartners gefährden kann. Deshalb sollten körperliche Risikofaktoren ausgeschlossen werden.
Nicht jeder Arzt macht diese sogenannten Tauchtauglichkeitsuntersuchungen und die Preise können stark variieren. Am besten nach “Tauchmediziner” suchen und nach “Tauchtauglichkeitstest” fragen.
Eine Tauchmediziner-Liste findet sich unter: http://www.gtuem.org (Deutschland) bzw. http://www.oegth.at (Österreich). Die „Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin (GTÜM) e.V.“ hat Untersuchungsformulare konzipiert, die als Richtlinie für den Gesundheitscheck dienen. Das Augenmerk liegt auf Herz und Lunge.
Die Tauchuntersuchung beinhaltet im allgemeinen die folgenden Punkte:
•komplette körperliche Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung des Hals-, Nasen-, Ohrenbereiches, der Brustorgane (Herz, Lunge, große Gefäße), des Nervensystems und des Sehvermögens
• Ruhe- und Belastungs-EKG
• Messung der Lungenfunktion mit Aufzeichnung des mobilisierbaren
Lungenvolumens (Vitalkapazität), der Atemstoßstärke (Einsekundenkapazität)
und dem Quotienten aus beiden Werten
• Auswertung von Röntgenbildern der Brustorgane aus den zurückliegenden
zwei Jahren bzw. Anfertigung neuer Aufnahmen bei zwischenzeitlich aufgetretenen
Erkrankungen (zwingend nur bei der Erstuntersuchung)
• orientierende Laboruntersuchungen (Urin, Blutzucker, Blutbild,
Blutsenkung)
Krankheiten, die das Tauchen stark limitieren können:
Herz- oder Lungenkrankheiten, Epilepsie, chronische Ohrinfektionen, Diabetes,
Asthma, Emphyseme, Trommelfelldefekte, Mittelohrentzündung, EmphysemenHämophilie,
Klaustrophobie, Depressionen, motorische Störungen und Störungen,
die mit dem Gebrauch von Alkohol oder anderen Drogen im Zusammenhang stehen.
Werden bei der Tauchtauglichkeitsuntersuchung Probleme festegestellt, bedeutet das aber nicht unbedingt Abschied vom Wassersport. Mit entsprechender Vorsorge können selbst Astmapatienten und Menschen nach einem Herzinfarkt tauchen. Wer Medikamente einnimmt, sollte sich auf jeden Fall beraten lassen, ob diese die Tacuhfähigkeit beeinflussen. Antiallergika machen müde und sollten vor einem Tauchgang nicht eingenommen werden. Abschwellende Nasentropfen dürfen zwölf Stunden vorher nicht eingenommen werden. Malariamittel können den Gleichgewichtssinn stören. Beruhigungsmittel und Psychopharmaka verändern den Hirnstoffwechsel, was den erhöhten Druch unter Wasser möglicherweise verstärkt wird.
Die GTÜM empfiehlt die Tauchuntersuchung alle 3 Jahre zu wiederholen,
wenn man unter 40 und jährlich, wenn über 40 Jahre alt ist.